Der typische Kanaltag beginnt morgens um kurz nach 7, wenn einen die Enten aus dem Bett werfen. Nach dem ausgiebigen Frühstück mit englischen Leckereien geht es weiter Richtung Osten. Natürlich erst, sobald der Captain sagt, das es losgehen kann.
Nach all den Schleusen ging es bis Braunston erstmal einfach durch die Natur, nur unterbrochen durch Brücken und gelegentliche andere Boote.
Nächste Station Braunston, wo wir erstmal Wasser nachfüllen. Tanken müssen wir übrigens nicht, eine Füllung reicht für mehrere Wochen. Braunston ist eine bekannte Kanalkreuzung und sehr belebt. Und es gibt verrückte Boote…
Juhu, endlich wieder was zu tun fur den Bootsjungen. Schleusen, aber nur 6. Der Captain passt derweil auf das Boot auf. Und ja, man hält ein 20 Tonnen Boot einfach mit dem Center Line genannten Seil fest und kann es damit an den Kai ziehen.
Das Wetter wurde inzwischen etwas englisch, aber das hält uns ja nicht auf 😉
Braunston ist außerdem berühmt für den Tunnel, alle Details dazu hier. Er ist knapp 2km lang und gerade breit genug für zwei Boote. Da die Vermesser damals etwas lausig gearbeitet haben, hat der Tunnel sogar zwei Knicke. Keine Beleuchtung außer unserer eigenen Frontlampe. Unterwegs gibt es drei Luftschächte an die Oberfläche. Leider ist das Ganze echt schwierig zu fotografieren… aber wirklich eine Erfahrung!
Kurz nach dem Tunnel war das Tagesziel Norton Junction erreicht, und wir haben für heute festgemacht. Und das beste: hier gibt es einen Pub 😉 Cheers!